Zurück zur Natur

…lautet heute unser Motto. Nach dem Frühstück (ist gaube ich die einzige Unterkunft, die wir mit Frühstück gebucht haben, eher so eine Art Motel) Fahrt in das nur 15 Minuten entfernte Wild Basin Preserve. Auf einem Hügel mit teilweise netten Blicken ins Tal geht es auf ruhigen schmalen Wegen durch niedrige Wälder, offenes Buschland und entlang eines schmalen Creeks (Bachlauf).

Einen Weg laufen wir 300m doppelt, weil Frank nach einer kleinen Pause um Vögel zu beobachten sein Handy auf der Bank hat liegen lassen. Aber außer einem Mitarbeiter des Parks haben wir sowieso keine Besucher getroffen.

Wir laufen mit allen Pausen die doppelte Zeit von dem, was Komoot mitgezählt hat (die Zeitaufzeichnung stoppt immer, sobald man stehen bleibt) und haben eine schöne entspannte Runde.

Dann weitere 15 min Fahrt und wir sind am Zilker Botanical Garden direkt gegenüber von Austin Downtown, wo es natürlich schon etwas voller ist.

Wir laufen entlang der nach verschiedenen Themen unterteilten Runde, besonders witzig ist der Prähistorische Garten mit vielen Farnen und Pflanzen, die es schon Jahrmillionen gibt, und natürlich einem Bronze-Dinosaurier.

Natürlich brauchen wir auch hier mehr als das doppelte der aufgezeichneten Zeit, die Runde ist angenehm zu gehen, obwohl es langsam an die 27 Grad wird, aber vieles ist im Schatten.

Dann noch weiter südlich den Colorado River runter zum Lady Bird Lake, wo, wie entlang des ganzen Flusses unzählige Menschen mit Booten, Kanus und Stand-up Paddeling Boards unterwegs sind.

Rechts und links am Ufer verläuft der schöne Lady Bird Hike and Bike Trail, der in einigen Bereichen auch über Bordwalks (Stege) geht. Außerdem gibt es Massen an Schildkröten, die auf jedem Ast und Stein in der Sonne liegen.

Und auch toll der regelmäßige Blick auf die Skyline von Austin Downtown

Zurück zum Appartement, dann beim Italiener essen gehen und im benachbarten Liquor Store noch Verpflegung für den Abendausklang auf dem Balkon mitnehmen. Morgen geht es schon wieder weiter.

Austin- keepin ´it weird

Das ist das Motto von Austin der „andersartigen“ und „schrägen“ Stadt, die eben nicht so konservativ ist, wie der Rest von Texas. Wir starten aber erst mal „konventionell“ mit dem Texas State Capitol, dass natürlich 4m höher ist, als das in Washington, man ist ja schließlich nicht irgendein Bundesstaat 😉

Auch der Sitzungssaal vom Repräsentantenhaus ist offen

Direkt neben dem Capitol versammelt sich eine Gruppe vom Distinguished Gentlemen`s Ride, die für einen guten Zweck in besonderem Stil durch die Gegend fahren, witzig anzusehen.

Auch andere Fahrzeuge begeistern…

Weiter zum Driskill Hotel, wo wir uns einen Latte Macchiato gönnen

Auch die Musik ist überall präsent, ob bei der Statue von Willie Nelson oder den Gitarren-Kunstobjekten auf der Straße

Die Bewohner sind vielfältig, die Stadt abwechslungsreich und Kunst überall präsent

An der 4th Street ist ein Zentrum der queren Bewegung, was man gut an den Regenbogenfarben erkennen kann

Ein erfrischend weltoffener Kontrapunkt zum erzkonservativem Rest von Texas! Auf dem Weg zu unserer neuen Unterkunft kurzer Zwischenstopp zum Aussichtspunkt am Mount Bonnell. Ist nicht das totale Highlight, aber nett, dafür kann man mal eben die 100 Stufen vom Parkplatz hoch laufen, zumal der Fisselregen, der uns die letzte Stunde immer mal wieder begleitet, grade Pause macht.

Abendausklang mit Wein und Nüssen auf unserem Balkon in der Mountain Star Lodge, Zimmer etwas „schlicht“, dafür schöne Aussicht, besonders als um 17 Uhr endlich die Sonne durch kommt, dann auch angenehme 21 Grad um 20 Uhr.

Schwerelos im Space Center

Pünktlich zum Einlass am Space Center in Houston, mit unseren online vorgebuchten Karten auch schnell drin.

Viele Infos, Original Raketen- Teile oder kleinere Nachbauten, am zentralen Platz werben Unis für ihre Studiengänge im Bereich Luft- und Raumfahrt

Den Video zu meiner „Schwerelosigkeit im All“ könnt Ihr auf Instagram bei sanwe68 sehen

Wir haben auch die Tram Tour zum Original Mission Control Center gebucht, von wo aus die Mondlandung 1969 gesteuert wurde. Faszinierend, dass sie das mit der damals so rustikalen Technik überhaupt hinbekommen haben!

Und peinlich, dass sie bei der online Bezahl-App des Parkplatzes vergessen haben, andere Handy- Vorwahlen als die der USA zur Registrierung zuzulassen…also müssen alle Europäer zum „Helpdesk“ Service und dort zahlen….

Ein paar Meilen weiter östlich Mittagspause in Seabrook mit Softeis in 20 verschiedenen Geschmacksrichtungen, wir wählen Irish Coffee mit Pina Colada oder Cheesecake 🙂

Wir drehen eine kurze Runde durch den niedlichen Ort auf der Suche nach den berühmten Pelikan Skulpturen

Dann noch auf dem Rückweg eine kleine Runde durch ein Naturschutzgebiet. Aber eigentlich ist es mit über 30 Grad viel zu heiß dafür.

Zurück am Appartement springe ich einmal kurz in den Pool, der zum Appartement Komplex gehört, dann Abendessen, WhatsApp, Status und Instagram mit Bildern versorgen, etwas lesen und früh Feierabend. Morgen geht es weiter nach Austin und wir freuen uns, dass nur maximal 24 Grad angesagt sind.

Jetlag in Houston

Am Donnerstag um 4 Uhr abgeholt worden und zum Flughafen Düsseldorf, wo um 7:15 Uhr unser Flieger über London nach Houston geht. Nach der ersten Stunde im „normal“ Flieger freuen wir uns, dass wir für die fast 10 Stunden über den großen Teich die Plätze mit mehr Platz und Komfort gebucht haben…wir werden ja auch nicht jünger 😉

Alles reibungslos, Immigration recht schnell mit ca.30 min, wir bekommen einen Mietwagen mit Kofferraumabdeckung (wenn wir Stoppover haben soll das Auto ja nicht bepackt aussehen) und das Appartementhaus ist schnell gefunden. Dann stellen wir fest, dass wir nicht rein kommen. Erst mal verstehen, dass wir das Garagentor und den Hauszugang nur online freigeben können, das hatten wir auch noch nicht. Schnell noch einkaufen fürs Abendessen und Frühstück und dann todmüde um 20:00 Uhr ins Bett, 2Uhr europäische Zeit….langer Tag.

Dafür sind wir morgens um 6 Uhr schon munter und stehen trotz Frühstück und Fahrt um 8:45 Uhr vor dem botanischen Garten.

Es ist schon 25 Grad warm, schön leer und wir genießen die schöne Flora und Fauna und die viele Kunst, die hier rum steht.

Um 10:45 Uhr sind es bereits über 30 Grad und Gruppen von Schulklassen fluten das Gelände. Wir fahren Richtung Museums-District und besuchen den Cullum Sculpture Park und machen Mittagspause im Museums-Cafe.

Dann erst einmal vorbei an 2 witzigen bunten Häusern zu unserem gebuchten 13 Uhr Termin im Art Car Museum.

Nicht viele, aber witzige Ausstellungsstücke, dazu diverse Kunst an den Wänden, echt lohnenswert.

Zurück zum Museum of Fine Arts, wo wir als erstes die Sonderausstellung von Pippilotti Rist, eine Kunstinstallation mit Licht, Musik, Video ansehen …sehr cool

Das Museum an sich ist sehenswert, der Tunnel, der die verschiedenen Gebäude verbindet, die große Halle, der angeschlossene Skulpturengarten

Die einzelnen Ausstellungssäle mal okay, mal toll, mal witzig, mal geht so..alles in allem aber sehr lohnenswert!

Besonders begeistertest uns die Videowand in der Halle, bei der alle Bewegungen verzögert übermittelt werden und man aussieht wie die Dementoren bei Harry Potter 😉

Dann wieder 15 Min nach Norden Richtung Downtown, wo wir noch einen kleinen Bummel vom Aquarium durch den Theater District starten und enttäuscht sind, dass es das Hard Rock Cafe nicht mehr gibt. Außerdem gibt es einige Ecken da stehen Leute rum…da will man schnell weiter. Also ganz okay, aber nicht das super Highlight.

Auch den Abstecher zum Sam Houston Park mit seinen historischen Häusern hätte es nicht gebraucht, wir fahren zurück zum Appartement und lassen den Abend wieder früh ausklingen.