Southcoast: William Bay + Albany + Porongorup

Schon nach kurzer Fahrt biegen wir von der 1, dem South Coast Highway ab in die William Bay Road zu dem gleichnamigen Nationalpark. Schon der erste Stopp am Greens Pool begeistert uns, und wir wissen, warum diese Bucht mit zu den schönsten in Australien zählt.

Durch die vorgelagerten Felsen bildet sich tatsächlich ein Pool, der nur ab und zu von überschwappenden Wellen weiter mit Wasser gefüllt wir. Es schwimmen mehrere Personen ihre Bahnen, aber alle mit kurzen oder langen Neopren Anzügen, ist eben noch Frühling (16. Oktober) und nicht so warm.

Wir sehen, dass man über die Felsen zur nächsten Bucht mit den Elephant Rocks laufen kann, und genießen dabei die phantastischen Panoramen.

Hier stehen 3 junge Mädchen in Bikini, gehen aber nicht weiter als bis zu den Beinen rein…wie gesagt, Neopren macht Sinn. Ich hatte mir 2020 (als wir im März, also Spätsommer fahren wollten, was wegen Corona ausfiel) ein langarm Schwimshirt gekauft und eine Schwimm-Shorts, aber ich fürchte, die werden beide dieses Jahr auch nicht zum Einsatz kommen….

Kurz bevor wir zum Auto zurück kehren gehe ich an die Kante eines der Pools, um nach Krebsen, Seesternen oder ähnlichem Ausschau zu halten und rutsche auf einem noch feuchten Felsen aus – Autsch! Aber so richtig auf den Allerwertesten und das Steißbein, mit beiden Füßen im Wasser, na toll. Wie eine Ente watschele ich zum Auto, stelle trotz Schmerzen aber positiv fest, dass das Sitzen auf den Autositzen (im Gegensatz zum bergauf gehen) schmerzfrei ist.

Noch 3 km zum Waterfall Beach, der seinen Namen einem winzigen Rinnsal von 1,5m Wasserfall verdankt, der über Felsen in die Bucht läuft und zur Freude diverser Kinder ein Rinnsal bis zum Meer bildet.

Aber der Blick in die andere Richtung ist sehr schön.

Durchs unspektakuläre Denmark geht es dann nach Albany, die einzige „Großstadt“ an der Südküste, mit sagenhaften 30.000 Einwohnern 🙂

Einige nette Häuschen, etwas Kunst, ein Café für einen Mittags-Snack und Kaffee.

An der Küste ein Museumsschiff und einige ganz nette Häusschen mit Ausstellungen über die Historie, kostenlos gegen Donations. Wir werden unsere Dollar-Münzen und Kleingeld los und schaffen es noch vor dem heftigen Regen in den Camper.

Durch zum Teil heftigen Prasselregen fahren wir von der Küste weg nach Norden Richtung Porongorup Nationalpark. Eigentlich wollten wir den Granite Skywalk erklimmen, aber erstens sind wir zu spät, wir haben nicht kalkuliert dass der Hinweg zum Felsen schon über 30min dauert, zweitens ist es zwar trocken, sieht am Horizont aber weiter bedrohlich aus, und drittens ist bergauf und klettern so grade das letzte, was ich mit meinem Steißbein jetzt kann.

Also gehen wir den kleinen Rundweg am Fuß der Berge den irgendwas mit M…Trail durch schöne Vegetation und umschwirrt von bunten Vögeln.

Dann zum sehr netten Porongorup Caravan Park, wo wir trotzdem wegen der sich schnell abkühlenden Temperaturen im Camper verschwinden.