Geweckt werden wir von irgendwelchen Vögeln, die über unser Camperdach trippeln und dem lauten Ruf der Rosa Kakadus. Die Nacht war Lausekalt, knapp 8 Grad, gut, dass wir auf Anfrage eine zweite Decke bekommen haben, so dass sich jeder in eine einwickeln konnte, statt sich gemeinsam nur zuzudecken. Um 8 Uhr tauschen plötzlich 2 Familien mit Kindern auf, die an der Farm-Führung samt Schaf-Fütterung teilnehmen. Auch 2 Bienenstöcke gibt es.

Wir fahren weiter nach Norden durch recht gleichförmiges Buschland, ab und zu kann man einen Blick aufs Meer erhaschen. Wir machen einen Stopp bei der Greenough Wildlife and Bird Park, einer Auffangstation für kranke oder zurückgelassene (Jung-) Tiere. Es ist witzig, die kleinen Kängurus zu füttern, die sich z.T. an der Hand festhalten, bei den Emus muss man mit den scharfen Schnäbeln aufpassen.

Weiter nach Geraldton, die „größte Stadt nördlich von Perth“, deren Attraktionen sich außer 3 älterer Gebäude auf eine 200m lange Straße mit Shops und Restaurants und einen Hafen samt City Beach beschränkt. Aber lustige Absperr-Pöller haben sie.


Dann vorbei an der Pink Lagoon bei Port Gregory, wo Algen und Salz die Lagune in diese interessante Farbe tauchen.

Ich habe die blöde Idee, den Lucky Bay Campground aufzusuchen, der „in den Dünen direkt am Strand“ liegt. erstens fährt man 6 km mal mehr mal weniger löchrige Sandpiste dorthin, dann liegen die Sites tatsächlich im Gestrüpp der Dünen, nur gibt es kaum Wege zum Strand. Nette Camper zeigen uns einen davon und nach Überwindung von 2 Hügeln haben wir wenigstens das geschafft.

Wir stellen uns halbwegs windgeschützt hin, so dass wir wenigstens draußen essen und lesen können, bis es dunkel wird, und sind auch nicht unglücklich, dass wir nicht mit 4WD weiter hinten bis an den Strand fahren kann, da fliegt man wahrscheinlich weg!



