Grimaud und Cap Dramont

Das mittelalterliche Städtchen Grimaud auf der Bergspitze ist Publikumsmagnet, also direkt morgens um 10:30 Uhr in das wohl engste Parkhaus weit und breit gefädelt (man muss die Maße seines Autos schon sehr genau kennen und selbst dann die Abfahrten bis auf -4 Etagen oft mit 3 Zügen meistern, ist wohl aus den 70ern, als Ford Capri noch als groß galt…).

Von der Tourist-Info 2 Etagen mit dem Außen-Aufzug auf den ersten Platz hoch, aber der Rest ist wie immer eher für sportliche und nicht ernsthaft barrierefrei.

Mit Hilfe des kleinen Übersichtsplans zuerst zur Burg hoch und dann zickzack wieder runter durch das noch ruhige Örtli.

Dann den Berg 6,5km runter nach Port Grimaud, welches als „Venedig von Frankreich“ gepriesen wird. Und wir sind tatsächlich völlig geflasht, als wir durch das erste Portal kommen:

Als ich gestern Infos gegoogelt habe, stand da auch ein „Sonderangebot“ für ein 30qm Appartement in einem dieser Häuser, welches mit der Vorderseite direkt an dem Sandstrand steht, nur 1.700€ die Woche (statt sonst 1.900€), total krank, und dafür laufen einem ständig Touristen vor dem Balkon rum!

Das wahrscheinlich tollste Hafen-Dorf, das wir je gesehen haben, da können als Foto-Motiv weder Venedig, noch die ganzen Wohnviertel mit eigenem Yacht-Anlegeplatz in Florida mithalten, aber hier wohnen? NEVER!

Dann auf die Küstenstraße zum Cap Dramont, schlappe 55min für 40km, yeah. Aber einige der Orte, sehr niedlich (soweit man das beim durchfahren beurteilen kann). Orte wechseln ab mit Promenaden, Badebuchten mit (mehrheitlich) Steinstrand, Felsen oder auch mal Sandstrand, dazu dann immer aufgereihte Parkplätze. Dazu Häfen, Campinglätze, Parks oder schicke Anwesen direkt am Wasser auf der einen Seite, den Berg hoch gestaffelte Orte auf der anderen.

Der Turm vor Cap Dramont soll nach Angabe von Nicolas (einer unserer beiden Vermieter) Vorlage für Herge für ein Titelbild von Tim und Struppi und die schwarze Insel (heißt hier Tintin et l lle noir) gewesen sein.Wir starten unsere kleine Runde um Cap Dramont und bewundern die roten Felsen der Küste und im Wasser.

Wir kürzen die Runde etwas ab, landen aber dank Freitag bei der Rückfahrt doch wieder in der rush hour. An der Ferienwohnung ein Sprung in „unseren“ Pool zum Abkühlen (heute doch wieder über 30 Grad), morgen geht es zu unserer nächsten Unterkunft in der Carmargue.