2023-05 Texas & Louisiana

Stoppover Innsbruck

Heute Standortwechsel für die nächste Woche von Jestetten (BW) nach Ruhpolding, Bayern. Und ja, die kürzeste Strecke geht durch die Schweiz und Österreich, wir hängen noch einen kleinen Bogen dran und fahren über Innsbruck, weil die Strecke durch die Berge von Vorarlberg und Tirol sowieso schöner ist. Nach etwas über 3 Stunden Fahrt sind wir da.

Wir parken am Congresszentrum und stehen somit nach wenigen Metern direkt vor dem Schloß. Außer den schönen Gebäuden ist natürlich das Bergpanorama im Hintergrund ein Highlight. Ab zur Touristinfo Stadtplan holen, dann auch direkt auf den benachbarten Platz mit dem berühmten goldenen Dachl (wenn die Schweizer inflationär mit dem „i“ umgehen ist es in Österreich das „L“)

Ich finde ja eigentlich die anderen Häuser interessanter, aber was solls.

Dann erst mal die tollen bunten Häusern auf der gegenüberliegenden Seite des Inn fotografieren

Weiter durch die Altstadt mit vielen interessanten Fotomotiven

Am Ende sogar noch eine Pferdekutsche und ein Spezial-Selfie

Dann zur Talstation der Hungerburgbahn, welche, wie die anderen Stationen 2007 von der irakisch- britischen Architektin Zaha Hadid entworfen wurde, die brühmt ist für ihre „kinetische“ (fließende) Architektur.

Wir fahren vorbei an der Station Löwenhaus und Alpenzoo (auch ganz nett) hoch bis zur Station Hungerburg, die am eindrucksvollsten aussieht, der Ausblick auf Innsbruck auch ganz nett, aber etwas diesig, spar ich mir.

Zurück zum Auto und die letzten 2,5 Stunden bis zur Ferienwohnung, davon 10min einer Straßensperrung und 10min der Suche nach der Zufahrt zu unserer Ferienwohnung geschuldet (hätte ich doch besser mal die Anfahrtbeschreibung ausgedruckt, ich dachte google findet das, aber Pustekuchen…). Davon dann mehr morgen.

Pfäffikersee und Juckerhof

Heute bei unseren 50km Fahrt zuum Pfäffikersee (CH) das erste mal an der Grenze kontrolliert worden (nur „haben Sie was zu verzollen“), schon gings weiter. Die bei Komoot ausgesuchte Wanderung leicht abgewandelt und Startpunkt im Norden bei Pfäffikon gewählt und auf zur Runde um den See.

Trüb gestartet kommt schon bald die Sonne durch, nach ca. 1 Std. Wanderung am Seeufer lang liegt ein altes Römerkastell auf einem Hügel.

Es geht im Süden an einem Campingplatz vorbei und am Westufer erblicken wir bald den Juckershof, der bei der Wanderapp erwähnt war. Ein wilkommener Zwischenstopp mit Kaffee + Kuchen, außerdem eine Kürbis-Kunst-Ausstellung und ein umfangreicher Hof-Verkauf mit Restaurant und Außen-Gastronomie.

Für die Kunstwerke werden die Kürbisse verwendet, die sowieso zu klein für den Verkauf sind, und alles wird nachher kompostiert oder der Biogas-Anlage zugeführt, wie eine Infotafel berichtet.

Nach ca. 3 Stunden haben wir die 9,5 km Runde mit allen Pausen bewältigt, das mitlaufende tracking der Wander-App sagt 2,2 Stunden waren reine Laufzeit (ja, ich habe ein neues Spielzeug 😉 ). Dann gehts ab zurück zur Ferienwohnung, weil wir heute noch unsere morgige „Überfahrt“ zu unserem nächsten Standort ca. 400km weiter im Osten planen müssen.

So schön am Rhy

Heute start mit einer kleinen Runde durch das Radolfzeller Aachried bei Moos (mal wieder in Deutschland 😉 ), ein Naturschutzgebiet am oberen Ende vom Bodensee. Netter Spaziergang, aber quasi nix an interessanten Vögeln (die wir eigentlich gehofft hatten zu sehen). Also weiter nach Stein am Rhein, ach nein, am Rhy, ist ja schon wieder Schweiz. Und wieder : klein aber fein!

Trotz reduzierter Sitzplätze (wegen Corona) auf dem Marktplatz einen Platz im Cafe ergattert und erstmal eine kleine Stärkung, dann nach Öffnung der Tourist Info um 13.30Uhr ein Rundgang durch die Gässchen.

Besonders chic auch der Blick von der Rheinbrücke aus

Als Frau vom Fach finde ich natürlich die Art der Kranaufstellung in der Innenstadt faszinierend, aber das nur am Rande, anonsten begeistern die alten Häuschen (auch wenn ich darin nie wohnen wollte)

Oberhalb von Stein liegt die Burg Hohenklingen, die man praktischerweise mit dem Auto erreichen kann (40min zu Fuß bergauf muss nicht sein…), dort gönnen wir uns alleine wegen der tollen Aussicht vom Balkon des Restaurants eine kleine Erfrischung, bevor es weiter geht.

Weiter gehts nach Schaffhausen (CH), was ja nur 20km von unserer FeWo liegt, wo wir auch ein kleines Ründchen durch die Altstadt drehen

Dann tapfer die ganzen Stufen hoch zum Munot, einer runden Verteidigungs-Festung aus dem 16 Jahrhundert.

Innen interessante Gewölbe und gewendelter Aufgang und von oben tolle Aussicht

Ein letzter Blick auf die Stadt und dann gehts wieder ab über die Grenze (4 x am Tag ist irgendwie Schnitt hier im Grenzgebiet)

Rigi und Zug

Nur eine knappe Stunde, und wir sind oben auf dem Rigi und genießen die unglaublich phantasische Aussicht! Okay, wer mich kennt weiß, in einer Stunde? Nicht zu Fuß auf 1800m! Okay, wir sind in Goldau auf 510m gestartet und mit der Zahnradbahn hoch :-), gemütlich zuckelnd mit 5 Haltestellen und konnten dabei schon die Aussicht genießen.

Erst eine Runde über die Rigi-Spitze, mit Blick nach Norden auf den Zugersee, dann nach Süden auf den Vierwalstättersee. Kleine Stärkung im Gipfel-Hotel auf der Terrasse, dann los den vorher ausgesuchten Weg immer bergab.

Am genialsten ist der Blick vom Känzeli (ja, das totale Klischee, alles endet hier auf „i“ und die entgegenkommenden Leute grüßen mit „gruezi miteinand“)

…und die original Berge im Hintergrund sehen genauseo aus wie auf dem Bild mit den Erklärungen:

Dann mit der Bahn von einer der weiter unter liegenden Stationen wieder ganz nach unten und im Auto an der Nordseite des Zugersee entlang mit tollen Ausblicken über den See und einigen netten Orten. Kurzer Zwischenstopp in Zug, in unserem nicht mal 1 Std. Altstadt Rundgang finden wir wieder jede Menge lohnenswerte Fotomotive.

Ein letzter Blick auf den See, und ab zurück nach Deutschland (1 Std. Fahrt).

Luzern – „Erwartungen übertroffen“

Keine 95km entfernt ist heute Luzern unser Ziel, die Infos im Netz und Reiseführer waren vielversprechend und wir wurden nicht enttäuscht. Schon der erste Blick auf den Vierwaldstätter See begeistert uns!

In der Tourist- Info mit einer Empfehlung für einen Stadtrundgang versorgt, ein paar Franken abgeholt (man ist ja sonst echt verwöhnt zu reisen OHNE Geld zu tauschen) und dann bei wieder strahlendem Sonnenschein los

Direkt am Anfang die berühmte Kapellbrücke aus dem 14. Jahrhundert mit Bildern im Inneren aus dem 17. Jh, Wahnsinn, dass so was aus Holz überlebt hat! Weiter durch den Teil südlich der Reuss, mit schönen Blicken zum Nordufer, wir ahnen schon, dass wir heute eine Menge knipsen werden…

Über die Spreuerbrücke, dann nach einer Pause auf dem Mühlenmarkt weiter durch den nördlichen Teil, der noch mehr bemalte Fassaden hat.

Dann hoch zur Museggmauer mit den gut erhaltenen Türmen, auf die man auch drauf darf, von dort nochmal tolle Aussichten

Nach Eis und Cappuchino zurück zum Europaplatz zum KKL (Kultur- und Kongresszentrum Luzern) mit interessanter Architektur von Jean Nouvel und überschaubarer Kunstausstellung, bei der man nicht selten fragt „was will uns das sagen?“ (und ich bin durchaus offen für moderne Kunst!)

Ein letzter Blick auf den See, wo die Berge im Hintergrund jetzt noch besser zu sehen sind, dann zurück zur Ferienwohnung. Also Luzern können wir echt empfehlen, ist vielleicht noch schöner als Zürich…schwer zu sagen.

Wasser, Kunst und Mittelalter

Eine Wanderung in der Nähe mit max. 3 Std. und wenig Steigungen gesucht und auf Komoot fündig geworden. Also auf Richtung Kaiserstuhl (CH) und auf deutscher Seite kurz vor der Grenze geparkt und los

Bei angenehmen 20 Grad gestartet,, immer am Rhein lang, ab und zu steht Kunst am Wegesrand, Menschen begegnen uns kaum.

Nach gemütlichen ca. 2 Std. am Stauwehr auf die andere Seite und einen kleinen Abstecher zu einer hohen Eisenbahnbrücke über die Glatt, dann durch die Schweiz zurück. Mittlerweile ist es gut 28 Grad warm, und wir sind froh, im Schatten zu laufen.

Beim Örtchen Kaiserstuhl zurück über die Brücke nach Deutschland. Das Wetter lädt ein zum Schwimmen, Boot fahren, oder…von der Brücke springen.

Nach nun insgesamt 3,5 Std bei der Wärme schon recht platt, also nur noch einen kleinen Abstecher zum mittelalterlichen Örtchen Regensberg. Ist recht niedlich, mit toller Aussicht, leider gibt es nicht das erhoffte Eis, weil es Montag ist und der einzige Verkauf zu hat.

Kurioses am Wegesrand: ein erheiterndes Schild und eine automatische Kuh-Massage-Bürste! Fängt an, sich zu drehen, sobald sich die Kuh dagegen lehnt 🙂

Wollmatinger Ried und Konstanz

Kleine Ergänzung: als am Tag vor unserer Abfahrt die Wetterprognosen von max. 24 Grad auf max. 30 Grad gewechselt haben, waren wir nicht so geistesgegenwärtig, direkt kurze Hosen in den Koffer zu schmeißen. Also gestern 30min vor Feierabend im Laden 300m von unserem Haus entfernt im Sommerschlussverkauf kostengünstig für uns jeweils eine kurze Hose erstanden 🙂

Entsprechend eingekleidet auf zum Wollmatinger Ried, Nähe Konstanz. Wie schon gesagt, sind wir quasi von der Schweiz umzingelt. Und WIEDER im Tunnel bei Schaffhausen wegen fehlendem GPS und Netz die falsche Abfahrt genommen, das wird noch zum running gag.

Am Damm zur Insel Reichenau stellen wir fest, dass man dort zwar mit dem Fahrrad, nicht aber mit dem Auto an der Aussichts-Plattform halten kann. Mit 2 x wenden finden wir aber 200m entfernt einen Platz und laufen zur erhöhten Plattform an einer Ruine und genießen die Aussicht.

Es schwimmen Massen von Vögeln auf dem Wasser, aber auch mit Spektiv können wir nicht alle Arten erkennen. wegen der Schilf-Gürtel kommt man nicht Näher ran, also zum 2. ausgeschilderten Tipp, dem Gottlieber Weg gefahren. Dort kann man wenigstens etwas durch die Natur laufen, und am Ende bis ans Wasser, von wo aus man auf das nur 20m entfernte Ufer der Schweiz sehen kann.

Dann sind es nur noch 10km bis zur Altstadt von Konstanz, wo wir an der Tourist -Info grade noch einen Flyer zum Stadtrundgang ergattern. Der Anfang begeistert uns schon:

Viel los, wir essen ein Eis und genießen das tolle Wetter (in unseren kurzen Hosen), einigen Kindern reicht einfach das Brunnen-Wasser für große Begeisterung.

Den beschriebenen Schwenk durch die Vorstadt hätte man sich sparen können, aber der Altstadt-Kern ist schon wirklich nett.

Zum Abschluss noch zum Hafen, wo das Abstand-halten gemäß Corona-Regeln manchmal schon etwas sportlich wird, aber meistens ist es problemlos.

Zurück den südlichen Bogen durch die Schweiz durch kleine niedliche Örtchen und ohne Tunnel, ein schöner Tag!

Von Heppenheim nach Jestetten

Gestern noch viel zu erledigen im Büro, trotzdem um 13.30 Uhr Feierabend gemacht und ab nach Hause. Frank steht schon mit den Koffern bereit, alles ins Auto und los. Freitag Nachmittags ist es gut voll, aber google rettet uns mit seiner Route vor einem 30min Stau, trotzdem kommen wir erst um 18.30 Uhr im Hotel Halber Mond in Heppenheim an. Im Restaurant noch lecker gegessen, dann ab ins Zimmer, Füsse hochlegen, den Tag ausklingen lassen.

Am Samstag nach dem Frühstück starten wir zu dem Stadtrundgang, den wir uns noch schnell runter geladen haben (weil die Tourist Info erst um 10 Uhr öffnet) direkt vom Hotel aus. Nach 10 min sind wir am Markt, er sieht in alle Richtungen toll aus.

Im Hintergrund die Starkenburg

Dann durch viele kleine Gässchen mit schönen Häusern und Treppen, auch die Kirche St. Peter steht mitten drin.

Witzig die kleinen Geschichten und Sagen die überall hängen und auf den Laternen dargestellt sind.

…das begeistert den Architekten 🙂
Kurioses am Straßenrand

Das Wetter ist genial
Weiterlesen „Von Heppenheim nach Jestetten“

Reisen in Zeiten von Corona

Australien? Frankreich?-> Deutschland

…..das war so nicht geplant…

Eigentlich wollten wir im Mai und Juni 3 Wochen mit dem Camper durch Westaustralien und das Nothern Territory. Alles geplant und gebucht. Doch schon im März wurde alles wegen Corona abgesagt.

Als die Reisebeschränkungen dann aufgehoben wurden, haben wir für September eine Woche in der Provence und eine an der Cote d´Azur geplant. Mit dem Auto und in freistehenden Ferienwohnungen, da kann nichts schief gehen….kann doch 😦 . Plötzlich waren genau diese Regionen Hochrisiko-Gebiet. Also wieder alles storniert.

Jetzt endgültig auf Nummer sicher: Deutschland! Vieles haben wir schon gesehen, es soll also ganz in den Süden gehen, da haben wir auch die Möglichkeit für Tagestouren in die Schweiz und nach Österreich. Die Reiseführer verheißen Vielversprechendes, wir freuen uns auf schöne Städte, tolle Natur, Kultur und mehr…und das Sprachproblem, dass wir in Australien nicht gehabt hätten werden wir auch bewältigen 😉

Nächstes Wochenende geht es los, schaut gerne mal rein!

Flamingo Gardens, Weihnachts-Absurdistan, Regen und Airport

Schon um 9.30 Uhr hatten wir die letzten Sachen gepackt und das Appartement gesäubert und freuen uns wieder, dass in unseren Leihwagen beide große Koffer + Handgepäck passen, ohne dass man die Sachen sieht, wenn man das Auto länger irgendwo abstellt. Außerdem haben wir bei unserer 1700 Meilen (2770km) Runde grade mal für am Ende 95 Dollar getankt.

Wir starten in Richtung Westen zu den Flamingo Gardens, ein Tierpark mit Botanischem Garten. Im Anfangsbereich ist alles noch wild weihnachtlich dekoriert, wovon einige Figuren dann doch partiell schon ins Abstruse abgleiten (oder hat jemand eine Ahnung, was der Krümmelmonster-Yeti in der Mitte darstellen soll?)

Weitere Wege sind mit beleuchteten Tierfiguren ausgestattet, welche vermutlich das ganze Jahr hier stehen.

Gezeigt wird die heimische Tierwelt, die man auch mit Futter aus dem Automaten beglücken kann (die Alligatoren und Florida Panther etc. natürlich nicht 😉 )

In dem zugehörigen Park sind wir wieder begeistert von der tropischen Natur und den vielen Vögeln

Doch dann wechseln die uns seit morgens begleitenden leichten Schauer in sturzflutartige Regenfälle, was bei 27 Grad trotzdem nicht sonderlich zur Abkühlung beiträgt

Wir retten uns in den kurzen Zeiten mit nachlassendem Regen von unserer Zuflucht unter Bäumen zu Pavillons, zum Eingang und zum Auto. Obwohl wir erst um 19 Uhr fliegen, fahren wir schon zum Flughafen, wo wir mit 23kg + 22,5kg unser Koffergewicht wieder voll ausnutzen. Unsere reservierten Sitzplätze im Flieger mit mehr Beinfreiheit gibt es nicht, weil Eurowings einen anderen Flieger geschicht hat, wir werden vertröstet, dass wir den Zusatzbetrag dafür ja zurückfordern können, na toll! Außerdem kommt mein Handy am Flughafen nicht ins wifi, so dass ich die Handybilder nicht hochladen kann, mit dem Tablet klappts, aber die Bilder der großen Digital-Kamera lassen sich auch nicht hochladen, na dann eben ebook-time. Zu Essen haben wir in unserem Teilbereich Gate F außer 2 Sandwich-Bars nur Pizza Hut, und die bieten nur Cheese oder Pepperoni zur Auswahl an, außerdem ist der ganze Bereich recht zugemüllt. Zusammen mit der 1,5 Std. Wartezeit bei der Einreise hält sich unsere Begeisterung für den Miami Airport in Grenzen. Im Flieger gibt es diesemal trotz Langstrecke (8,5 Std. Flug) weder Decken noch Kissen, zum Glück haben wir unsere eigenen Kissen, Eurowings ist also auch nicht der Hit. Immerhin sind kurz hinter uns im Mittelbereich 3 Plätze frei, auf denen ich mich hinlegen kann zum Schlafen.


Ein letzter Blick auf Miami, dann geht es ab ins nur 5 Grad kalte Deutschland. Wir denken zurück an einen alles in allem rundum total schönen Urlaub und planen schon unsere nächste Tour. Wer sich mit seiner Mailadresse registriert, bekommt ja dann mit, wenn es wieder los geht, die anderen können ja ab dem 30 April einfach mal reinschauen 🙂