2023-05 Texas & Louisiana

Jenseits von Eden…

…liegt unser Campingplatz, aber dazu später. Erstmals heute morgen so richtig das Gefühl, in Australien zu sein! Draußen Frühstücken, während Papageien über uns fliegen, und Bilder aus Deutschland kommen mit Schnee drauf und Temperaturanzeigen von -6 Grad.

Durch das canceln von Canberra haben wir jetzt einen Tag mehr an der Küste und somit Zeit, auch mal eine Bay-Loop-Road zu fahren, statt nur den Pricess Highway. So machen wir kurze Stops in Batehaven und Malua Bay.

Nach ca. 250km kommen wir im Ben Boyd Nationalpark an, wo wir eine kleine Runde zu 3 Aussichtspunkten laufen,

The Pinnacles, Ben Boyd NP
Beach Lookout

Nur kurz darunter liegt das Ziel unsere Reise, das Örtchen „Eden“. Natürlich heißen hier alle Campingplätze und Hotels „Garden of Eden“, „Gateway to Eden“ usw. Mittlerweile ist es 28 Grad warm und wir probieren unsere Markise aus.

Gegenüber holt jemand Brot raus und lockt damit die Loris an…ich weiß, man sollte es vielleicht nicht tun, aber für ein Foto lasse ich mir ein Stück Brot geben und probiere es selber aus. Die sind echt zutraulich …oder einfach nur verfressen?

Noch einmal in den Ort, einkaufen und in die Tourist Info, wo wir noch detailliertere Informationen für die nächste Strecke bekommen. So langsam verstehen wir die Aussies auch ein wenig, trotz der seltsamen Aussprache. Sie sprechen z.B. „doing“ nicht wie unser englisch „duing“ aus, sondern „dao-ing“, oder so ähnlich. Wenn sie langsam sprechen und sich bemühen geht es, sonst ist es schon sehr ungewohnt.

South Coast Holiday Park , auf einer Landzunge zwischen Meer und einem See, auf dem schwarze Schwäne und Pelikane schwimmen

Von den Blue Mountains an die Küste

Tatsächlich ist es morgens trocken und die allgegenwärtigen Gelbauben-Kakadus trapsen neben unserem Camper durchs Gras.

Wir starten die geplante Wanderung entlang dem Jamison Valley bis zu den Three Sisters. Wer ranzoomt erkennt die kleine Brücke links zum Berg.

Dorthin führt eine steile Treppe. Von dem ganzen rauf und ruunter werden wir wohl mächtig Muskelkater bekommen.

Später fahren wir noch einige Aussicht-Stopps mit dem Camper an und sehen sogar noch drei Crimson Rosellas mit ihren tollen Farben.

Um 14.30 Uhr starten wir dann los Richtung Canberra was wir morgen ansehen wollten, aber nach 2 Stunden Fahrt entlang der langweiligen M4 entscheiden wir uns um, da Canberra laut der meisten Reiseberichte eh unter „muss man nicht unbedingt gesehen haben“ fällt und wir dort mit unserem Camper wohl erhebliche Parkplatz- Probleme bekommen werden (da wir bereits festgestellt haben, dass es hier NICHT wie in den USA überall auch große Parkplätze gibt). Also biegen wir spontan doch zur Küste ab, und fahren durch nette kleine Orte und Strassen im Zickzack bis Ulladulla.

Kurzer Stop am Leuchtturm, dann mit Glück noch auf einen Campingplatz, obwohl der eigentlich um 18 Uhr die Rezeption schließt. Wir zahlen dann morgen.

Camper + Blue Mountains

Ca. 10.30 Uhr bei Britz, um unseren Camper abzuholen. Erst ein bisschen Hickhack, weil im System andere Dinge standen, die wir bereits bezahlt haben, als in unserem Voucher. Dann gings ans Koffer auspacken und Schränke einräumen. Als ich die Koffer unten ins Fach legen will sehe ich, das die Campingstühle nass sind und das Fach voll Wasser. Also der Camper wieder hinters Haus zum Service, kommt zurück…wieder Wasser im Fach. Das ganze dann 3 x, bis sie wissen wo es herkommt. So kommen wir erst um 13.30 Uhr los, toll. Dann Mitten durch Sydney durch, während ich mich erst einmal wieder ans links fahren gewöhnen muss. Grosseinkauf bei Aldi (ehrlich, gibts hier mit australischem Sortiment), dann in die Blue Mountains, wo wir um 16 Uhr ankommen….bei Regen und Nebel, und noch 5 Grad kälter als in Sydney. Als es endlich aufhört zu regnen starten wir noch eine kleine 80 min Runde, bevor es dunkel wird.

Zum Rest keine Text… die Bilder sprechen für sich:

So, der WiFi Hotspot vom Camper funktioniert auch nachdem ich noch mal die Zündung angemacht habe 🙂

Mittlerweile übrigens nur noch 12.5 Grad.. ..Soll aber wieder besser werden. …

Sydney bei Regen

Es war zwar gestern schon angesagt, wir hatten aber auf besseres Wetter gehofft. Aber es ist tasächlich dauer-grau und ab und zu fisselt es bei knapp 20 Grad. Wir starten eine Runde durch den Botanischen Garten, wo wir auch eine Menge interressante Vögel sehen (Molukken Ibis, Laughing Kookaburra, Allfarb-Lori, Gelbhauben- Kakadu etc.)

Einen ersten Schauer überstehen wir gut in der Art Gallery of NSW (New South Wales)

Von der Farm Cove haben wir dann später noch einmal einen schönen Blick auf Opera und Harbour Bridge

Schön auch das Government House im Royal Botanical Garden:

Dann vorbei an einigen Figuren, die zum chinesischen Neujahrsfest in der Hafengegend aufgestellt worden sind, was auch immer sie uns sagen wollen…oder einfach nur zur Nachahmung motivieren?

Wir schaffen grade noch den Hafen und den Fuß der Harbour Bridge, dann startet der Dauerregen….

Also zurück zum Hotel und schon mal den ersten Teil schreiben und hochladen. Gegen 17.30 Uhr sieht es so aus, als würde es nur noch leicht regnen, also los zum nur 800m entfernten Queen Victoria Building, einer Einkaufsmeile aus dem 19 Jahrhundert.

Sehr nett, aber als wir raus kommen schüttet es wieder. Also nix mit Chinatown oder sonstigen Aktivitäten, sondern zurück ins Hotel. Das Restaurant direkt nebenan hat zu, also nur Grundversorgung aus dem Store auf der anderen Seite und ein Bier aus der Hotelbar.

24.02.18 Sydney

Der Flug war schon sehr anstrengend, immerhin hatten wir einen freien Sitz in der Reihe, um uns abwechselnd hinzulegen. Touchdown am Samstag um 7 Uhr Ortszeit, zum Glück durften wir auch früher ins Hotel, also starten wir, nachdem wir uns den hier herrschenden 25 Grad (um 9 Uhr!) mit unserer Kleidung angepasst haben in Richtung Hafen. In Downtown gibt es einen Mix aus alten und neuen Gebäuden.

Vorbei am Botanischen Garten geht es zum Hafen, wo uns das tolle Panorama aus Skyline, Harbour Bridge und Queen Mary umhaut.

…und natürlich die Opera!

Wir machen für je 37 Dollar (ca. 24Euro) die etwas langatmige Führung mit, die aber nur wenige tolle Bilder bietet.

Mittlerweile ist es über 30 Grad warm, schwer zu ertragen, wenn man grade erst aus der Kälte kommt und nur wenige Stunden geschlafen hat. Nach einem Bummel durch die „Altstadt“ geht es erst mal zurück ins Hotel und wir gönnen uns 2 Stunden Schlaf. Dann geht es nochmal los zum Sydneytower, wo wir 1,5 Stunden brauchen, bis wir endlich oben sind, weil es so voll ist.

Demnach ist es auch fast dunkel, als wir anschließend wieder am Hafen ankommen, wo es wegen des chinesischen Neujahrsfestes besonders voll und bunt zugeht.

Aber auch Abends bieten Opera und Harbour Bridge ein tolles Bild.

Letzte Vorbereitungen

Nur noch 5 Tage, dann geht es los. Alle Technik rausgesucht und aufgeladen, das nimmt langsam üppige Ausmaße an:

  • Spiegelreflexkamera mit 2 Objektiven, 3 Akkus und Ladegerät
  • Videokamera mit 2 externen Mikros, Windschutz, 3 Akkus und Ladegerät
  • Actioncam mit wasserdichter Hülle, Montagezubehör, 2 Akkus
  • E-book, Tablet, Bluetooth-Tastatur (ich will ja nicht alles auf dem Mini-Display tippen!)
  • Für alle diese Geräte natürlich Ladekabel, Adapter für Auto und Hotel (Australia plug)

Dann natürlich noch Sonnenschutz und Mückenschutz, wobei die australischen Mücken sandflies und crickets über deutsche Produkte lachen, weshalb wir uns also mit den schon in Afrika verwendeten Produkten weiter helfen.  Daher stammt auch das damals schon nicht verwendete Set als erste Hilfe bei Schlangenbissen u.ä. Damit kann man allenfalls einen Teil des Giftes aus der obersten Hautschicht per Vakuum raussaugen, besser als nichts, und wir sind ja im mit am dichtesten bewohnten Teil von Australien unterwegs, die Krankenhäuser dort sollten wissen was sie tun.

Außerdem zitiere ich einmal aus „Gebrauchsanweisung für Australien“ (Joscha Remus), ein schön ironisch geschriebenes, sehr lesenswertes Buch über Tücken und Macken der Aussies und des Landes:

„So ist seit 1979 kein einziger Mensch mehr am Biss einer Spinne gestorben …durchschnittlich kommen Down Under nur etwa zwei Menschen durch Schlangenbisse ums Leben…vom giftigsten Tier Australiens, dem Steinfisch ist seit 1915 kein einziger todesfall registriert. Pro Jahr stirbt in Australien ein Mensch durch Würfelquallen, etwa zwei sterben durch Haiattacken, zwei durch Krokodile, zwanzig Menschen bei Reitunfällen und zehn Menschen pro Jahr überleben den Stich einer europäischen Honigbiene nicht“

Also haben wir ja gute Chancen, auch diesen Urlaub zu überleben, die größte Gefahr liegt dann wohl eher bei der Autofahrt.

Wir ergänzen das Sortiment ausser mit einem Reiseführer und diversen Karten noch mit Bestimmungsbüchern für Vögel und Säugetiere, man will ja auch wissen, was genau man da so vor die Linse bekommt. Dafür haben wir natürlich auch noch Ferngläser mit.

Mit dem ständigen Gefühl „was haben wir noch wichtiges vergessen?“ gehen wir in die letzten Tage…

Die Tour

Im großen Australien (Australien ist 21,5 mal so groß wie Deutschland!) bereisen wir nur einen ganz kleinen Teil der Bundesstaaten New South Wales, darin liegend das Capital Territory (Canberra), dann Victoria und  South Australia.

Australien Übersicht

Unsere Tour beginnt nach einem selbst für uns ungewohnt langen Flug (Düsseldorf > Dubai 6 Std., 4 Std. Aufenthalt, dann ca. 13 Std. bis Sydney) am 24.02.18 um 7 Uhr morgens (!) in Sydney. Nach 2 Tagen starten wir dann mit unserem Wohnmobil auf Tour.

Die Strecke mit unseren geplanten Stationen kann man in der Detail-Übersicht etwas genauer erkennen (und bitte ignorieren, dass google die „Gipsland-Lakes“ und   „Kangaroo-Island“ tatsächlich eingedeutscht hat) 😉

Tour 2018

Wir gehen im Moment von einer Gesamt-Strecke von ca. 3.400km aus,  bis wir  in Adelaide am 15.03. den Camper wieder abgeben. Von dort starten wir am 16.03 abends und sind dann dank rückwärts- Zeitverschiebung am 17.03. mittags wieder in Düsseldorf.

Hoffentlich klappt es mit dem wifi-plug, den wir für den Zigaretten-Anzünder dazu buchen wollen, damit wir regelmäßig wlan haben, sonst sind wir auf bekannte Fastfood-Ketten angewiesen.

Warum Reiseblog?

Nachdem wir in den letzten 3 Jahren einen Teil unserer Freunde und Bekannten mit einer Vielzahl von Bildern und Texten aus unseren Urlauben per whatsapp-broadcast geflutet haben (und das aus den USA auch gerne mal zu etwas nachtschlafenden Zeiten), dachten wir, nun gibt es einen Reiseblog. Dann kann jeder selber entscheiden, ob er sich die Infos ansieht….oder eben nicht.

Dies ist um so wichtiger, als dass die posts in diesem Jahr aus Australien kommen werden, und das ist zeitlich auch wieder ganz daneben 😉 , nämlich 10 Std. später als in Deutschland.

Wir hoffen, Ihr entschuldigt, dass es vielleicht noch nicht ganz so professionell ausieht, aber wir hatten nicht geahnt, dass man für so was erst mal mehrstündige Tutorials angeboten bekommt, um nur etwas mehr als die Grund-Funktionen zu beherrschen. Dafür fehlt leider momentan die Zeit. Wir starten einfach mal mit etwas Text und einigen Bildern.

Aber wer möchte, kann sich per Mail infomieren lassen, wenn ein neuer blog online ist,  das widget haben wir immerhin schon installiert bekommen (Computer: siehe seitlich rechts, Handy: ganz unten). ACHTUNG: Nach der Anmeldung erhaltet Ihr eine Mail von wordpress.com, bei der Ihr eure Mailadresse bestätigen müsst, bitte nicht irritieren lassen, dass da steht „Abonnement bestätigen“ >> es kostet nichts!